Aktuelles aus der Schulimkerei

Was macht der Imker im November?

Draußen ist es bitter kalt. Drinnen duftet es herrlich nach frischem Bienenwachs, das über dem Holzherd geschmolzen, dann gereinigt und zu Kerzen verarbeitet wird. Die Kerzen werden einzeln von Hand gezogen, oder mit Hilfe von Silikonformen gegossen. Teelichter, Stumpenkerzen oder Stabkerzen, viele verschiedene Kerzen entstehen aus dem goldenen Wachs, das die Bienen im Sommer produziert haben. Zur Herstellung von 1 kg Bienenwachs brauchen die Bienen die Energie von 7 kg Honig. Da wird einem bewusst, wie wertvoll reines Bienenwachs ist.

Die Völkerzahl unserer Imkerei wächst. Jetzt ist Zeit, um weitere Bienenbeuten, also Böden, Bruträume, Honigräume und weiteres Zubehör zu kaufen.

Honiggläser werden bestellt und auf einer Palette angeliefert.

Am 3. November zeigte das Thermometer 4 Grad unter Null. Es war die erste Frostnacht in diesem Herbst. Drei Wochen nach diesem ersten Frost sind nun die Bienenvölker brutfrei und können wirkungsvoll gegen die schädlichen Varroa Milben behandelt werden. Die eingesetzte Oxalsäure ist für die Bienen und die Bienenprodukte unproblematisch. Ohne diese Behandlung mit der organischen Säure hätten die Bienenvölker jedoch wenig Überlebenschancen.

Nach getaner Arbeit freut sich der Imker auf einen heißen Tee im Kerzenschein, gesüßt natürlich mit einem Löffel Honig.

Die Silikonform für die „Engelkerze“ wurde selbst hergestellt.

Auf einer Palette sind weit über 2000 Honiggläser. Ob die noch Platz finden im vollen Honigkeller?