Große Freude herrscht am ESZM über die Akkreditierung der Schule als sogenannte Erasmus+ Schule. Bei Erasmus+ handelt es sich um ein EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, über das im Schulbereich der internationale Austausch unterstützt sowie Auslandsaufenthalte für alle am Schulleben Beteiligten ermöglicht werden sollen. Dieses Programm wurde 2021 aktualisiert und läuft nun über sieben Jahre, wobei das von der EU-Kommission zur Verfügung gestellte Budget erfreulicher Weise fast verdoppelt wurde.
“Die Antragsphase war ziemlich arbeitsintensiv, aber es hat sich am Ende wirklich gelohnt“, freut sich Projektkoordinatorin Angelika Groß. Die Englisch-, Französisch- und Spanischlehrerin hat allerdings auch allen Grund zum Strahlen. Dank der erfolgreichen Bewerbung ist das ESZM nun bis 2027 eine akkreditierte Erasmus+ Schule. Diese Akkreditierung ermöglicht eine jährliche Beantragung finanzieller Mittel sowie eine Förderung diverser Austauschaktivitäten für verschiedene Personengruppen, ohne dass jedes Mal ein separater Antrag bei der Nationalen Agentur Erasmus+ Schulbildung beim Pädagogischer Austauschdienst (PAD) gestellt werden muss. „Das ermöglicht es uns, bis 2027 unbürokratisch umfangreiche Mittel für internationale Kontakte abrufen zu können“, freut sich Schulleiter Ralph Gruber: „Allein für den Zeitraum bis August 2023 stehen uns insgesamt schon 96.580 Euro zur Verfügung“.
Mit Hilfe dieser Gelder können nun interessierte Schüler, Lehrkräfte aber auch andere Mitarbeiter des ESZM unterstützt werden, z.B. beim Austausch von Schülergruppen mit Projektarbeiten an einer Partnerschule, aber auch bei einem individuellen Schüleraustausch von bis zu drei Monaten, einwöchigen Auslandspraktika oder Fortbildungen für Lehrer, Hospitationen und dergleichen mehr.
Trotz des ansehnlichen Förderbetrages ist die Zahl der Aktivitäten, die pro Jahr gefördert werden können, natürlich trotzdem begrenzt und hängt von der tatsächlichen Mittelzuweisung sowie den entstehenden Kosten ab. Deshalb sind nun interne Bewerbungsverfahren angelaufen, um die Mittel am Evangelischen Schulzentrum möglichst effizient und sinnvoll auf die Interessenten zu verteilen. Parallel dazu werden jedes Jahr neue Mittel beantragt, so dass auch längerfristig geplante Projekte ab dem nächsten Schuljahr berücksichtigt werden können. Die Koffer werden in Michelbach also zukünftig ein wenig häufiger gepackt werden als bisher.
